Bull & Bear
Spotmärkte Strom: Höhere Preise aufgrund niedriger Windleistung
Der deutsche Day-Ahead Baseload Vertrag stieg im Verlauf der letzten Woche bis Mittwoch auf 40,50 €/MWh. Das ist ein Anstieg von knapp 50% in der Vorwoche mit 27,50 €/MWh. Hintergrund des enormen Preisanstiegs waren die zu negativen Windvorhersagen, sowie die Annahme eines höheren Bedarfs an Gas. Anfang des Monats wurde durch die Windenergie 46% des gesamten Strombedarfs abgedeckt. Zwischen dem 18. Und 19. März fiel die Windleistung allerdings von 30% auf 8,7% und soll im Verlauf der Woche bei 10,8 GW liegen, verglichen mit 14 GW was der saisonalen Norm entspricht. Aufgrund der hohen Temperaturen blieb die generelle Nachfrage an Strom allerdings geringer als erwartet. Laut Vorhersagen soll die Temperatur diese Woche durchschnittlich bei 6,8 °C liegen und somit 0,5 °C über der Norm liegen. Ein weiterer Faktor, welcher die Strompreise beeinflusst sind die Kohlepreise. Die Abstimmungen im britischen Parlament konnten sich relativ stabilisierend auf den CO2-Markt auswirken, so dass der Frontjahrespreis (ARA) lediglich um 1,14% fiel. Ökonomische Unsicherheiten über ein gebremstes Wirtschaftswachstum lasten allerdings auf den Zertifikaten.
Terminmärkte Strom: Die Kurve fällt weiter
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